Stadtplanung

Standpunkt

Raumplanung ist alles aber auch nichts. Der Raum muss ge- und beplant werden, da eine ungeplante Entwicklung irreversible Schäden hervorbringt. Zu viel Planung entsteht, wenn alles auf einmal und möglichst in 5 Jahren errichtet werden soll. Raumplanung ist daher für mich eine „Planung“ die einerseits baurechtlich gesehen hierarchisch von oben (regional) nach unten (Parzelle) gedacht ist. Dabei sollte der vorgegebene rechtliche Rahmen flexible Freiräume festsetzen in denen nach ökonomischen Sinn, gesellschaftlichen Bedarf und ökologischer Verträglichkeit gebaut bzw. genutzt werden kann. Durch geeignete Partizipationsmodelle muss zudem auch eine funktionierende Hierarchie von unten (Bürger) nach oben Politik/Verwaltung) vorhanden sein, um die Bedürfnisse und Interessen eines jeden Beteiligten und Betroffenen zu gewährleisten. Daher können vielfältige bzw. unterschiedliche Pläne entstehen.

Meine Stadtplanungsphilosophie

Der Hintergrund für meine fachlichen Gedanken und Ideen liegt in dem Ziel:

  • den Städtebau beginnend mit der Regional- und Verkehrsplanung in Netzen zu denken,
  • die Umwelt mit den gegenwärtigen und zukünftigen Raumansprüchen optimal zu händeln, wodurch clevere Synergieeffekte gefunden werden, die für jeden einzelnen Bereich eine Verbesserung darstellen,
  • (Stadt-)Strukturen zu schaffen, die langlebig, nutzbar, anpassungsfähig und dadurch nachhaltig sind,
  • städtische Räume zu ermöglichen, die zum Verweilen, Wiederkehren und Kommunizieren geeignet sind sowie die Lebenslust und -freude aller Menschen erhöht,
  • die Nutzungen der Flächen zu optimieren und kompakter zu gestalten, sodass insgesamt mehr Natur erhalten bleibt und eine Stadt der kurzen Wege möglich wird,
  • Gebäudestrukturen zu entwickeln, die ökonomisch tragbar sind, die ökologischen Ansprüchen in höchstem Maße gerecht werden und die das gesamte gesellschaftliche Spektrum respektieren,
  • Interessen und Bedürfnisse der Gesellschaft und unterschiedlichster Gruppen (hinsichtlich der Stadtplanung) wahrzunehmen, zu gewichten und zu managen sowie
  • Potenziale, Chancen, Defizite, Risiken und besonders Synergieeffekte von Standorten zu erkennen und darzustellen.